Weshalb Holz?
Holz ist in jeder Hinsicht überlegen
Die Produktion eines Kubikmeters Beton belastet die Umwelt mit 230 bis 270 Kilogramm CO2 – kein Vergleich mit der Klimabilanz eines Holzhauses. Die Kohlendioxidbelastung bei der Produktion von Holzhäusern liegt höchstens bei der Hälfte.
Nicht nur die hervorragende Ökobilanz, sondern auch die hohe Wohnqualität und der geringe Energieverbrauch sprechen für den Rohstoff Holz.
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Dass trotz niedriger Rohölpreise viele Haushalte über hohe Heizkosten klagen, liegt vor allem an der mangelnden Wärmedämmung vieler Gebäude. Rund 90 Prozent der Wohngebäude in Deutschland wurden vor 1970 gebaut und entsprechen in puncto Wärmeschutz nicht den Anforderungen der gültigen Energieeinsparverordnung. Ob Sanierung oder Neubau – mit Holz können diese Anforderungen problemlos und auf wirtschaftliche Weise umgesetzt werden.
Moderne Holzbauten genügen beim Wärmeschutz höchsten Ansprüchen. „Eine wärmebrückenarme Konstruktion, eine konsequent luftdichte Gebäudehülle und hochwärmedämmende Bauteile gehören bei der Holzbauweise zum Standard", so Ernst-Ulrich Köhnke, Ingenieur für Holzbau und Bauphysik. Holz ist von Natur aus ein schlechter Wärmeleiter. Seine luftgefüllten Zellen gewährleisten, dass Wärme und Kälte deutlich geringer weitergeleitet werden als bei den meisten anderen Baustoffen. Dadurch muss im Winter weniger geheizt werden, um die Wärme in den Wohnräumen zu behalten. Das spart Heizkosten. Die Wärmedämmung ist platzsparend im Wandaufbau untergebracht. Dies führt neben optimalen Energiewerten auch zu einem Wohnflächenzugewinn.
Quelle: Holzabsatzfonds
Höchste Qualitätsstandards im Bausektor
Einst brachten deutsche und englische Zimmerleute den Holzbau nach Amerika, wo er bis heute boomt. Durch technische Entwicklungen und aufgrund seiner hervorragenden Ökobilanz erlebt Holz auch in Deutschland seit einigen Jahren eine Renaissance. Immer mehr Häuser werden in Holzbauweise errichtet.
In den vergangenen Jahrzehnten wurden hierzulande die weltweit höchsten Holzbaustandards entwickelt. „Keine zweite Bauweise in Deutschland verfügt über eine so gute und flächendeckende Qualitätssicherung und Güteüberwachung wie der moderne Holzbau", erläutert Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion an der Technischen Universität München. Nahezu alle Holzhausbauer, die Fertighausindustrie ebenso wie die Zimmereibetriebe, unterliegen einer Eigen- und Fremdüberwachung. Darüber hinaus sind viele Firmen Mitglieder in Güte- und Qualitätsgemeinschaften.
Quelle: Holzabsatzfonds
Intelligente Konstruktion erübrigt chemischen Schutz
Energiesparendes Bauen und die sogenannten Ökoindikatoren spielen eine immer wichtigere Rolle im Bauwesen: Wie hoch ist der Energieaufwand für die Herstellung eines Gebäudes? In welchem Maße belastet die Errichtung eines Bauwerks vom ersten Spatenstich bis zum Einzug die Umwelt? „Solche Fragen gewinnen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise in Zukunft weiter an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wird auch die Bedeutung des Werkstoffs Holz aufgrund seiner positiven Ökobilanz weiter steigen", ist Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion an der Technischen Universität München sicher.
Vollholz für den modernen Holzbau wird technisch getrocknet und hat daher einen sehr niedrigen Feuchtegehalt. Aus diesem Grund sieht das Baurecht bei den üblichen Konstruktionen des Ein- und Mehrfamilienhauses keinen vorbeugenden chemischen Holzschutz mehr vor. Der baulich-konstruktive Holzschutz macht ihn entbehrlich. Dazu gehören beispielsweise ein ausreichender Dachüberstand, abgeschrägte Tropfkanten und ein ausreichender Abstand des Holzes vom Erdreich.
Moderne Holzhäuser haben übrigens mit alpiner Blockhausromantik nichts gemein. Die Fassadengestaltung ist unabhängig vom Werkstoff des Tragwerks. Holzhäuser können verklinkert, verputzt oder mit Holz-Glas-Fassaden gestaltet werden. Die Fertighausindustrie liefert 90 Prozent ihrer Häuser mit Putzfassaden.
Quelle: Holzabsatzfonds
Rating der Spitzenklasse
Ob Holz, Stein oder Beton - die Gesamtnutzungsdauer wird heute für alle Ein- und Zweifamilienhäuser gleichermaßen bei 80 Jahren angesetzt. Die technische Lebensdauer eines modernen Holzhauses beträgt sogar 150 bis 200 Jahre. Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion an der Technischen Universität München: "Es gibt auch 500 Jahre alte Fachwerkhäuser, deren technische Lebensdauer noch lange nicht abgelaufen ist."
Einige Banken bewerten moderne Holzhäuser inzwischen sogar höher als Gebäude in Massivbauweise. Denn immer mehr Geldinstitute berücksichtigen bei der Beleihung bzw. Finanzierung, ob bei der Errichtung eines Hauses ein Qualitätssicherungssystem angewendet wird. „Und dies ist bei Holzbauten eher der Fall als im traditionellen Massivbau", so Winter. „Durch den geregelten Prozess bei Holzbauten können Kreditgeber davon ausgehen, dass das Haus auch fertig gebaut wird." Darüber hinaus werden in Zukunft bauphysikalische Eigenschaften wie Heizung und Energieverbrauch stärker in die Wertermittlung einfließen. Hier schneidet der Holzbau ebenfalls besser ab als vergleichbare Massivbauweisen, weil Holzhäuser in der Regel weniger Energie verbrauchen.
Quelle: Holzabsatzfonds
Nicht das Konstruktionsmaterial ist gefährlich
Die Angst vor einem Gebäudebrand ist kein Grund, auf ein Holzhaus zu verzichten. Holzhäuser erfüllen wie alle anderen Gebäude die geltenden Brandschutzanforderungen. Das Konstruktionsmaterial Holz wird in der Regel mit nicht brennbaren Gipsplatten verkleidet. Aber auch massive Holzbauteile wie Balken und Stützen brennen normalerweise nicht ganz ab. Sie verkohlen nur an der Oberfläche. Holz hat von Natur aus eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Dadurch behält die Gebäudekonstruktion auch unter hohen Temperaturen lange Zeit ihre Festigkeit. Weltweite Untersuchungen belegen, dass durch eine erhöhte Holzverwendung kein erhöhtes Brandrisiko besteht. Denn das Brandentstehungsrisiko hängt nicht vom Konstruktionsmaterial eines Hauses ab, sondern von der Innenausstattung, vom Alter und Verhalten der Bewohner, vom Zustand der Elektroinstallationen und ähnlichen Faktoren.
Diese Erkenntnisse haben zu einer Änderung der Musterbauordnung geführt, die derzeit in den einzelnen Landesbauordnungen umgesetzt wird. Statt bislang drei- sind jetzt bis zu fünfgeschossige Wohngebäude in Holzbauweise erlaubt. In der Schweiz sind seit Januar 2005 sogar Holzbauten mit bis zu sechs Geschossen und Fassadenverkleidungen aus Holz mit bis zu acht Geschossen gestattet.
Quelle: Holzabsatzfonds
Schlank und funktionell
Moderne Holzkonstruktionen von Wänden und Decken sind vielschichtig aufgebaut und so aufeinander abgestimmt, dass die Schallübertragung. optimal vermindert werden kann. So lassen sich selbst die Anforderungen an erhöhten Schallschutz problemlos erfüllen. Auch die Wärmedämmung kann Platz sparend in der Wandkonstruktion untergebracht werden. Entsprechend gering sind die Wanddicken – und der Flächenverbrauch. Deshalb sind Holzkonstruktionen bei gleichen U-Werten (das ist der Wärmedurchlasskoeffizient - früher k-Wert) und gleichen Wärmedämmeigenschaften in der Regel deutlich dünner als massive Wände und beanspruchen damit weniger Konstruktionsfläche. Hinzu kommt die geringe Wärmeleitfähigkeit von Holz. Prof. Dr.-Ing. Stefan Winter vom Lehrstuhl für Holzbau und Baukonstruktion an der Technischen Universität München: „Mit kaum einem anderen Baustoff ist es so leicht, eine wärmebrückenfreie und hochgedämmte Gebäudehülle zu konstruieren wie mit Holz." Insofern ist es folgerichtig, dass für viele Passivhäuser Holz oder Holzwerkstoffe als Konstruktionsmaterial gewählt werden.
Aufgrund seiner ökologischen Vorteile wird das Holzhaus der Zukunft in der Lage sein, die für seinen Bau aufgewendete Energie zurückzugeben, indem es mit Solarenergie oder anderen Energiegewinnungstechniken kombiniert wird. Insbesondere wenn es im innerstädtischen, mehrgeschossigen Bereich, zum Beispiel in einer Baulücke, eingesetzt wird, kann es als Energiegewinnhaus sogar den denkmalgeschützten Mauerwerksnachbarn mitversorgen. Winter: „Durch die Kombination des biogenen Baustoffs Holz, der allein schon bei der Herstellung und Gewinnung energiearm ist, mit Energiegewinnungstechnologien werden unsere Häuser in Zukunft eher kleine Energiefabriken statt Energieverbraucher sein." Auf dieses Ziel arbeitet die Forschung intensiv hin.
Quelle: Holzabsatzfonds
Prädestiniert für Passivhäuser
Kein Wunder, dass zukunftsfähige Häuser zunehmend in Holzbauweise errichtet werden. Denn eine gute Wärmedämmung und eine dichte Gebäudehülle in Kombination mit einem ausgefeilten Haustechniksystem sind unabdingbare Voraussetzungen für Holzhäuser im Allgemeinen und für Passivhäuser im Besonderen. Passivhäuser kommen ohne herkömmliche Heizanlage aus. Sie nutzen die vorhandene Wärme, die beispielsweise durch Sonneneinstrahlung, Lampen, elektrische Geräte oder Körperwärme erzeugt wird.
Der für Holzkonstruktionen typische mehrschichtige Aufbau erleichtert den Einbau aller haustechnischen Installationen. Die weitgehende Vorfertigung der Bauteile wie Wände und Decken im Holzbaubetrieb erfolgt in hoher Präzision. Dadurch lässt sich die geforderte Dichtigkeit der Gebäudehülle zur Vermeidung von Bauschäden und unkontrollierten Energieverlusten besser erzielen als mit den meisten anderen Baustoffen.
Quelle: Holzabsatzfonds
Bäume schlucken CO2
Um eine Tonne Holz zu produzieren, entziehen Bäume der Atmosphäre rund 1,9 Tonnen klimaschädigendes Kohlendioxid (CO2) und speichern 500 Kilogramm Kohlenstoff. Unsere Wälder leisten damit einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz. In der Nutzung der Wälder, gepaart mit der Reduktion der Kohlendioxidemissionen, liegt eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Treibhauseffekt.
Der Wald schenkt uns Luft zum Atmen und Rohstoff zum Leben. Ohne den Wald gäbe es auf der Erde kein Leben. Denn Mensch und Tier brauchen zum Atmen Sauerstoff. Allein eine etwa hundert Jahre alte Buche produziert jedes Jahr 4.600 Kilogramm Sauerstoff. Davon kann ein Erwachsener mehr als 13 Jahre lang atmen. Für Bäume allerdings ist Sauerstoff nur eine Art Nebenprodukt beim Aufbau von Holz oder Laub.
Bei der Photosynthese nimmt der Baum CO2 aus der Atmosphäre auf und wandelt es mit Wasser und Sonnenenergie in Zuckermoleküle um, die er zum Holzaufbau benötigt. Den bei diesem chemischen Prozess übrig bleibenden Sauerstoff gibt er in die Atmosphäre ab, den Kohlenstoff legt er in seiner Biomasse fest.
Anders als die meisten Pflanzen wachsen Bäume nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Dicke. Für das Stammwachstum verantwortlich ist das so genannte Kambium, ein Holzzellen bildendes Gewebe. Im Winter macht es beim Holzaufbau eine kleine Ruhepause – zu erkennen an den Jahresringen.
Kohlendioxidspeicher mit dreifacher Wirkung
In unseren Wäldern sind derzeit rund 2,6 Milliarden Tonnen Kohlenstoff festgelegt. Das entspricht in etwa 9,5 Milliarden Tonnen CO2. Bei der Bekämpfung des Treibhauseffekts spielt der Wald also eine entscheidende Rolle – und das gleich in dreifacher Hinsicht: Erstens entzieht er der Atmosphäre CO2. Zweitens verlängert sich diese Speicherung, wenn Holz etwa für Neubauten, Modernisierungen, Anbauten oder Möbel verwendet und der enthaltene Kohlenstoff so festgesetzt wird. Ein Niedrigenergiehaus in Holzbauweise beispielsweise entlastet die Atmosphäre um rund 80 Tonnen Kohlendioxid. Drittens ersetzt Holz andere energieintensive Materialien wie Stahl oder Beton, die auf Basis endlicher Rohstoffe hergestellt werden. Da die heimischen Wälder nachhaltig bewirtschaftet werden – das heißt, es wird nie mehr Holz geerntet als nachwächst – erschöpft sich die Ressource Holz nicht.
Politisches Ziel: Senkung der Treibhausgase
Auch die internationale Politik hat die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz erkannt. Bereits 1992 erhob die UN-Umweltkonferenz die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder zu einer vordringlichen Aufgabe globaler Umweltpolitik. Das Kyoto-Protokoll aus dem Jahr 1997 sieht vor, dass die 40 größten Industrienationen bis 2012 ihren Treibhausgasausstoß um 5,2 Prozent im Vergleich zu 1990 senken. Die Unterzeichnerstaaten bekräftigten dies im vergangenen Jahr bei der UN-Klimakonferenz auf Bali, und legten als langfristiges Ziel sogar eine Senkung der Emissionen um 50 Prozent bis 2050 fest. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten nachhaltig bewirtschaftete Wälder: Denn sie reduzieren den CO2-Gehalt der Atmosphäre – und sind damit wichtige Klimaschützer.
Quelle: Holzabsatzfonds
Werkstoff mit Topqualitäten
Für Holz, den nachwachsenden Rohstoff mit vielfältiger Verwendung, sprechen drei Hauptargumente:
- die umweltfreundliche Produktion im Wald
- die ökonomischen und ökologischen Vorzüge des Bauens mit Holz
- die hervorragenden technologischen und ästhetischen Werkstoffqualitäten
Kurz & knapp:
Ökologie |
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Bauphysik | Wärmeschutz, Feuchteschutz, Luftdichtheit, Schallschutz und Brandschutz – der Holzbau beherrscht alle Disziplinen |
Wohnqualität |
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Systemvielfalt |
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Werterhalt & Lebensdauer | Ein chemischer Holzschutz ist nicht erforderlich. Die technische Lebensdauer bei normaler Instandhaltung liegt weit über 100 Jahre, wenn nicht gar mehrere 100 Jahre. |
Eigenleistung | Im Holzbau kann Eigenleistung durch die Bauherren gut eingebracht werden. Die Baustelle ist von Anfang an trocken und aufgeräumt. Durch eine gute Vorbereitung sind die Eigenleistungen zeitlich & finanziell gut kalkulierbar. |
Nachhaltigkeit | Holz gehört zum Naturkreislauf. Es ist ein nachwachsender Rohstoff, der nachhaltig verwendet wird. |
Wirtschaftlichkeit | Der Holzbau bietet fast unbegrenzte architektonische Lösungen für Ihre Wünsche und Anforderungen, die sich auf Investitions- und Betriebskosten dauerhaft positiv auswirken. |
Energiebewusst Bauen
Grundlagen
Unsere Bauteile werden in erster Linie nach ökologischen und objektbezogenen Kriterien geplant. Die gleichbleibende Qualität unserer Produktion wird durch konsequente Eigen- und Fremdüberwachung gesichert.
Decken-, Wand- und Dachkonstruktionen sind grundsätzlich vorelementiert. Grundlage unserer Bauweise ist dabei eine Holzrahmenkonstruktion. Als Wärmedämmung werden Zellulose oder Holzfaserdämmstoffe eingesetzt.
Blower Door Test – Dichtheitstest des Baukörpers
Unsere Konstruktionsteile in der gedämmten äußeren Gebäudehülle sind stets diffusionsoffen, atmungsaktiv und extrem luftdicht. Die Holzrahmen für die Außenwände und für die Dachkonstruktion werden aus zertifiziertem und getrocknetem Nadelholz hergestellt. Mittels moderner Plattenwerkstoffe, zum Beispiel Dreischichtplatten, schaffen wir einen optimalen statischen Verbund.
Wegen der hohen und trockenen Materialqualität benötigen unsere Bauteile keinen chemischen Holzschutz. Bei sichtbaren Bauteilen im Gebäudeinneren (Holzbalkendecke, Dachkonstruktion) achten wir sorgfältig auf die Sichtqualität.
Haustechnik
Technologische & energetische Konzepte
Wer neu bauen möchte, muss die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes erfüllen. Seit 2021 ist es verpflichtend, dass Neubauten als Niedrigstenergiegebäude errichtet werden. Grundsätzlich erreichen wir durch unsere sehr gut gedämmten Bauteile und die luftdichte Bauweise mühelos bei allen Blum-Holzhäusern mindestens den bis Januar 2022 förderfähigen KfW 55 Standard, der diesen Anforderungen entspricht.
Aber auch andere Energiestandards sind im Holzbau unproblematisch umsetzbar. Die genaue Planung, unter Berücksichtigung der Haustechnik, erstellen wir für jedes Projekt individuell. So können wir schon in einer frühen Phase den angestrebten Energiestandard berücksichtigen.
Aktueller den je, sind wir aufgefordert einen sinnvollen Energiemix zu wählen, um unabhängig von Öl und Gas zu werden. Dabei wird heute auf Solaranlage, Holz-Pelletheizung, Wärmepumpe, Photovoltaikanlage oder Erdwärme gesetzt. Es gibt verschiedene Energiemodelle, die durch den Holzbau umsetzbar sind, die wir hier kurz vorstellen möchten:
Ein Plusenergiehaus produziert mehr Energie als es verbraucht und es entsteht somit eine positive Energiebilanz. Eine Solar-/Photovoltaikanlage ist hierbei neben der üblichen gut wärmegedämmten Gebäudehülle und einer energieeffizienten Heiztechnik notwendig.
Ein Nullenergiehaus ist energieautark. Es produziert genau so viel Energie wie es verbraucht und ist eine Weiterentwicklung des Passivhauses. Der natürliche Energieverbrauch wird durch den Einsatz eigener regenerativer Energiequellen Energie wieder gewonnen. Sie benötigen dafür keine externe zusätzliche Energiequelle, daher sind sie energieautark. Hohe Energiekosten und steigende Strompreise gehören für die Bewohner der Vergangenheit an, jedoch sind für die Investition der Anlagen einige Mehrkosten zu berücksichtigen.
In einem Passivhaus kann auf eine Heizung im üblichen Sinne verzichtet werden, die durch Sonneneinstrahlung, Wärmerückgewinnung und interne Wärmequellen auch im Winter für angenehme Raumtemperaturen sorgt. Es handelt sich bei einem Passivhaus um ein Qualitätsstandard, für den gewisse Planungs- und Bauprinzipien eingehalten werden müssen.
Das „gute“ KfW-Effizienzhaus 55 beschreibt ein Gebäude, dass nur 55% so viel Energie benötigt wie ein vergleichbarer Neubau. Leider wird dieses seit Ende Januar 2022 nicht mehr durch die KfW Bank gefördert und sorgt damit für Mehrkosten, die es oft jungen Baufamilien erschwert. Das Gebäudeenergiegesetz sieht zudem vor, dass erneuerbare Energien eingesetzt werden, wie beispielsweise Photovoltaik.
Das Niedrigenergiehaus beschreibt ähnlich wie das Passivhaus einen Verbrauchsstandard. Allerdings gibt es keine Vorschriften, die allgemeinverbindlich sind.
Ein Effizienzhaus beschreibt ein Gebäude, dass durch die energieeffiziente Bauweise und Gebäudetechnik eine höhere Energieeffizienz erreicht, als durch das GEG vorgeschrieben ist. Die KfW hat verschiedene Förderstandards ermittelt. Je kleiner die Stufe, desto weniger Energie verbraucht ihr Gebäude. Als Bezugsgröße dient dabei der Primärenergiebedarf und der Transmissionswärmeverlust des Gebäudes. Der Primärenergiebedarf beschreibt, wie viel Energie verbraucht wird um das Haus zu Heizen, warmes Wasser zu erzeugen und zu lüften und kühlen. Der Transmissionswärmeverlust beschreibt den Energieverlust der Immobilie nach außen. Bei einem KfW 40+ Haus müssen die gleichen Voraussetzungen wie für ein KfW 40 Haus erfüllt werden, jedoch kommen noch zusätzliche Mehraufwendungen berücksichtigt werden. Für die Standards KfW 40 und KfW 40+ kann durch die KfW-Bank ein günstiger Kredit oder Zuschuss erreicht werden.
Um in dem Dschungel an verschiedenen Energiestandards sich zurecht zu finden und das beste Konzept zu wählen, arbeiten wir mit langjährigen Energieberatern & Bauphysikern vertrauensvoll und partnerschaftlich zusammen. Gemeinsam loten wir die optimale Möglichkeit für Sie persönlich aus.
Quellen: www.holzbauwelt.de und www.kfw.de